Tuesday, January 09, 2007

Servus da oben,

hoffe, die Bilder haben Euch gefallen. Das sind auch bei weitem nicht alle Bilder, denn meine Speicherkarte war voll und Tobi und Barbara mussten die Knipserei uebernehmen. Aber sobald ich die Bilder von beiden bekomme, seid Ihr natuerlich die ersten, die sie sehen duerfen.
Barbara und ich zaehlen mittlerweile unsere Tage in Melbourne. Hier ist momentan kein Job zu finden und unsere Bude regt uns auch langsam auf. Jetzt sind die Bedbucks sogar schon zur Englaenderin uebergewandert. Nicht, dass das uns stoeren wuerde, denn sie hat es wahrlich verdient, aber vielleicht sind wir dann die naechsten!
Unser Trip an die Great Ocean Road war fantastisch. Genau was wir brauchten. Woran ich im ersten Augenblick nicht gedacht habe, dass ich oder besser gesagt mein Magen auf enge Kurven, Berg- und Talfahrten sehr empfindlich reagiert. Somit war es ein bisserl schwierig fuer mich die Great Ocean Road so richtig zu geniessen, denn ich hatte Angst jeden Augenblick etwas von mir zu geben. Barbara ging es genauso und so sind wir bei ziehmlich vielen Ausbuchtungen stehen geblieben um uns wieder zu erholen. Einmal war es bei mir sogar so schlimm, dass ich dachte, mein Kreislauf klappt gleich zusammen. Tobi ist dann gleich rausgefahren und ich habe mich auf den Boden gelegt und die Beine hochgestreckt. Barbara hat die Gelegenheit gleich genutzt, um von der Kueste ein schoenes Foto zu machen.
Als wir weiter Richtung 12 Apostels gefahren sind, haben wir beim Otway Nationalpark eine kleine Wanderung durch den Regenwald gemacht. Der Schatten und die kuehle Luft haben richtig gut getan. Danach ging es dann zu den 12 Aposteln. Dort war ziehmlich viel los. Nicht nur Menchen aller Nationen sind dort zu finden, sondern auch massenhaft Fliegen. Teilweise haben sich die Leute einfach nur hingestellt und abgewartet wie lange es dauert bis sie ganz schwarz wurden vor Fliegen. Die meisten haben es aber nicht lange ausgehalten, denn die Viecher kriechen echt ueberall hin. Viele haben schon das Hand-Wave-Syndrom (man kann dies auch bei der Queen beobachten). Hier wird die Handbewegung nur viel schneller durchgefuehrt, um die laestigen kleinen Mistviecher loszuwerden. Abends haben wir dann noch richtig Glueck gehabt mit unserer Unterkunft, denn erstens haben wir die letzten drei Betten abgestaubt und zweitens war es nicht ueberteuert.
Am naechsten Tag sind wir dann wieder die Great Ocean Road Richtung Melbourne gefahren. Barbara und ich sind dann in Apollo Bay in die kuehlen Fluten gesprungen. Das war so toll! Das Wasser ganz klar und richtig erfrischend, die Wellen nicht allzu stark und die Sonne gab ihr Bestes. Der einzige Nachteil war, dass wir nach unserer Planscherei relativ viel Sand in der Hose hatten. Wobei man das ja eigentlich auch nicht als Nachteil sehen kann, denn andere Leute zahlen fuer ein Peeling jede Menge Geld und wir haben den rosigen Po ganz kostenlos gekommen. Nach unserer Badetour sind wir dann noch zu dem Tree-Top-Walk gefahren. Jaja, hier in Victoria gibt es auch einen. Dieser ist sogar viel groesser als der im Western Australia. Barbara und Tobi hatten ein bisserl mit ihrer Hoehenangst zu kaempfen, aber sie haben den Ausblick auf 47 Metern Hoehe dann doch noch genossen.
Am Sonntag sind wir dann auf Phillip Island gefahren. Dies ist eine vorgelagerte Insel von Melbourne. Viele Touristen fahren wegen der Pinguine dort hin. Wir sind zuerst in einen Koala Park gefahren und haben uns die kleinen Knuddeltiere von der Naehe angeschaut. Sie stinken zwar unheimlich, aber sie sind sehr suess. Schon alleine wie sie sich Fortbewegen und der kleine Po. Einfach goldig! Leider bewegen sie sich viel zu selten, denn 20 Stunden werden mit schlafen und doesen verbracht und die restliche Zeit muss erstmal wieder der Magen mit Eukalyptus aufgefuellt werden. Zum Mittagessen haben wir uns dann lecker Fish and Chips gegoennt.
Nach einem kleinen Stadtbummel sind wir dann in den Wild Life Park gefahren. Dort sind viele Tiere untergebracht, die faelschlicherweise als Haustier gehalten wurden und die Besitzer irgendwann total ueberfordert waren. Wir haben Schlangen, Emus, Windhunde, Adler, Papageien und vieles vieles mehr gesehen. In einem Kaefig war ein schwarzer Cockatoo (ich glaube, dass man das so schreibt) mit roten Schwanzfedern. Ich habe mich vor den Kaefig gestellt und einfach das Pfeifen angefangen. Innerhalb von einer Minute kam er an das Gitter geflogen und hat sich genau vor mein Gesicht gesetzt und aufmerksam gelauscht. Das war Wahnsinn. Die ganze Zeit hat er mich aus seinen braunen Augen angesehen und einfach nur zugehoert. Haette es irgendeine Chance gegeben, dann haette ich ihn bestimmt mitgenommen!!! Ich konnte mich dann auch kaum von dem Kaefig losreissen. Mit unserem Eintrittspreis haben wir noch zusaetzlich eine Tuete mit Futter bekommen, um die Kaengeroos zu fuettern. Wir sind dann in ein riesiges abgesperrtes Areal gegangen und wurden erstmal von hungrigen Emus begruesst. Die wirken sehr bedrohlich, wenn sie so auf einen zuwackeln. Tobi und ich sind gleich wieder rausgegangen, denn man weiss ja nie, was so passieren kann. Barbara war aber dann so mutig und dann sind wir natuerlich auch nochmal in das Gehege gegangen. Zuerst waren die Kaengeroos ein bisserl schuechtern, aber ein kleines Weibchen hat sich dann doch getraut als es die Futtertuete gesehen hatte. Wir konnten es sogar streicheln. Das Fell ist richtig flauschig. Die kleine war richtig gierig. Sie wollte teilweise sogar in die Tuete hineinkriechen, wenn es ihr nicht schnell genug ging. Manchmal hat sie sich sogar mit ihren Vorderpfoten auf meinen Unterarm abgestuetzt. Das war so schoen, dass wir uns sogar nochmals eine Futtertuete geholt haben. Danach wollten wir noch die Seeloewen ansehen, aber als wir an der Kueste ankamen war es so stuermisch und kalt, dass wir gleich wieder ins Auto gehuepft sind. Nur Barbara hat sich auf den Weg gemacht, aber auch sie kam nach der Haelfte wieder zurueck zu uns.
Auf dem Rueckweg bin ich dann Heim gefahren. Das war schon sehr eigenartig auf der linken Seite zu fahren. Zudem habe ich anfangs die Schaltung immer auf der rechten Seite gesucht, aber dort waren immer nur die Fensterhebel zu finden. Nach einer Weile ging es dann aber doch ganz gut und wir sind sicher in unserer Bude angekommen. Unsere zwei jungen Maedels aus dem Schwabenlaendle haben uns dann noch in einen Pub gelockt. Dort spielte eine Liveband und der Abend war noch recht lustig.
Das Aufstehen war nach drei Stunden dann doch sehr schwar, aber das Auto musste ja wieder zurueck gebracht werden. Nach der Abgabe sind wir gleich wieder in unser Kabuff und haben bis Nachmittags geschlafen.
Morgen gehen wir dann noch in den beruehmten Melbourner Zoo und am Freitag werden Barbara nochmals in der Imbissbude arbeiten, bevor wir dann am Montag den Tobi weiter Richtung Auckland verabschieden.
Hoffe, Ihr hattet Spass beim Lesen. Bilder gibt es die naechsten Tage wieder, denn mein Konto ist schon wieder leer und ich muss meine Karte erstmal wieder aufladen.
Wuensche Euch einen schoenen Tag. Druecke Euch fest.
Bussi
Nadine

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